Wärmepumpe effizient planen: Worauf kommt es bei Ihrer Immobilie an?

Veröffentlicht am: 5. Februar 20254 Min. Lesezeit

Wärmepumpe effizient planen: Worauf kommt es bei Ihrer Immobilie an?

Veröffentlicht am: 5. Februar 20254 Min. Lesezeit

Die Umstellung auf Wärmepumpen als zentrale Heiztechnologie ist ein wichtiger Schritt hin zu nachhaltiger Wärmeversorgung. Damit diese Systeme effizient und wirtschaftlich arbeiten, ist eine präzise Planung unerlässlich. Eine erfolgreiche Wärmepumpenauslegung berücksichtigt nicht nur den tatsächlichen Wärmebedarf, sondern passt die Anlage optimal an die Gegebenheiten des Gebäudes oder Quartiers an. Hierzu sind reale Messdaten unerlässlich, da nur diese eine fundierte Grundlage für eine präzise und effiziente Planung schaffen. So werden Überdimensionierungen vermieden, Betriebskosten gesenkt und die Effizienz maximiert.

Herausforderungen beim Umstieg auf Wärmepumpen

Der Umstieg von fossilen Heizsystemen auf Wärmepumpen bringt einige Herausforderungen mit sich. Eine der zentralen Aufgaben ist die Anpassung der Anlage an den tatsächlichen Wärmebedarf, da theoretische Berechnungsverfahren häufig von den realen Bedingungen abweichen und dadurch ineffiziente Auslegung von Wärmepumpen entstehen können.

Zudem erfordert die Integration von Wärmepumpen in bestehende Heizungssysteme besondere Aufmerksamkeit, da nicht alle Heizkörper, Rohrdimensionen oder hydraulischen Gegebenheiten für den Betrieb geeignet sind. Die Dimensionierung der Anlage spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, denn überdimensionierte Systeme führen zu unnötig hohen Kosten, während unterdimensionierte Anlagen den Heizbedarf nicht ausreichend decken. Hinzu kommen die Anforderungen an Nachweise, da Förderprogramme wie die BEG und gesetzliche Vorgaben gemäß dem GEG detaillierte Dokumentationen über den hydraulischen Abgleich verlangen.

Der Vorteil realer Messdaten bei der Planung und Auslegung von Wärmepumpen

Die Verwendung realer Temperatur- und Leistungsdaten statt theoretischer Berechnungsverfahren bietet entscheidende Vorteile für die Planung und Dimensionierung von Wärmepumpen. Sie ermöglichen eine exakte Bedarfsermittlung, da die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden können. Dadurch lässt sich die Wärmepumpe präzise an den spezifischen Wärmebedarf anpassen. Gleichzeitig wird eine effiziente Dimensionierung sichergestellt, die sowohl Über- als auch Unterdimensionierungen vermeidet. Reale Messdaten erlauben zudem eine genaue Prüfung und Anpassung der bestehenden Anlagentechnik, wie Rohrleitungen und Heizkörper, wodurch ein nachhaltiger und stabiler Betrieb gewährleistet wird. Darüber hinaus können individuelle Temperatur- und Komfortanforderungen simuliert werden, um beispielsweise den Austausch von Heizkörpern oder andere Maßnahmen gezielt zu planen. Eine Planung auf Basis realer Daten schafft so die Grundlage für langfristige Effizienz und Betriebssicherheit.

myWarm Wärmepumpen-Ready-Analyse: Präzision durch echte Messdaten

Das myWarm-Verfahren hebt sich durch die Nutzung real gemessener Temperaturdaten aus dem Gebäude hervor. Diese Daten ermöglichen eine präzise Analyse der tatsächlichen thermischen Verhältnisse und Schwachstellen des Heizsystems. Im Gegensatz zu rein theoretischen Berechnungen, die oft auf Annahmen und Durchschnittswerten basieren, bietet myWarm eine verlässliche, datenbasierte Grundlage für die Planung und Optimierung von Wärmepumpen. Dadurch wird eine exakte Dimensionierung der Wärmepumpe und des Heizsystems ermöglicht, die optimal an die spezifischen Anforderungen von Bestandsgebäuden angepasst ist. Das Ergebnis: höhere Effizienz, geringerer Energieverbrauch und eine perfekt abgestimmte Heizlösung.

myWarm Wärmepumpen-Ready gibt Antworten auf folgende Fragestellungen:

  • Müssen Heizkörper getauscht werden?
  • Sind die Rohrdimensionen ausreichend?
  • Ist eine neue Pumpe sinnvoll?
  • Welche Leistung benötigt die Wärmepumpe?
  • Mit welcher Heizkurve kann die Wärmepumpe betrieben werden?
  • Genügt ein monovalentes System?

Ablauf der myWarm Wärmepumpen-Ready-Analyse

Für einzelne Gebäude:

1. Hydraulischer Abgleich und Datenerhebung

Durch den hydraulischen Abgleich werden reale Temperatur- und Leistungsdaten erfasst. Diese bilden die Grundlage für eine fundierte Planung.

2. Analyse und Planung

Die Daten werden ausgewertet, um den Wärmebedarf, die Heizlasten und die Heizkurven optimal zu bestimmen. Schwachstellen wie beispielsweise über- oder unterdimensionierte Heizkörper werden identifiziert.

3. Installation und Nachweise

Nach der Installation der Wärmepumpe wird ein abschließender hydraulischer Abgleich durchgeführt. Alle erforderlichen Nachweise gemäß GEG und BEG werden bereitgestellt, einschließlich der offiziellen VdZ-Formulare.

Für Nahwärme-Netze und Quartiere:

1. Hydraulischer Abgleich von Best- und Schlechtpunkten

Im Vorfeld der Planung gleicht myWarm die hydraulischen Best- und Schlechtpunkte im Nahwärme-Netz ab. Typischerweise werden zwei bis fünf Gebäude analysiert. Die ermittelten Heizlasten werden auf das gesamte Netz extrapoliert.

2. Planung, Einbau und Inbetriebnahme

Basierend auf den erhobenen Daten wird die Gesamtheizlast des Systems berechnet und die Planung der zentralen oder dezentralen Wärmepumpen vorgenommen. Nach der Installation

3. Hydraulischer Abgleich des gesamten Netzes

Nach der Installation wird das gesamte Nahwärme-Netz hydraulisch abgeglichen. Dabei werden alle Nachweise gemäß GEG und BEG erstellt, einschließlich der offiziellen VdZ-Formulare.

Die Kombination aus realen Messdaten, präziser Analyse und professionellem hydraulischem Abgleich ermöglicht eine effiziente und zukunftssichere Wärmepumpenauslegung – sowohl für einzelne Gebäude als auch für komplexe Quartierslösungen.

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