Verstecktes Einsparpotenzial: Warum Rechenzentren auf hydraulischen Abgleich setzen sollten

Veröffentlicht am: 13. Mai 20253 Min. Lesezeit

Verstecktes Einsparpotenzial: Warum Rechenzentren auf hydraulischen Abgleich setzen sollten

Veröffentlicht am: 13. Mai 20253 Min. Lesezeit

Rechenzentren sind das digitale Rückgrat unserer Gesellschaft – aber auch sehr energieaufwendige Infrastruktur. Besonders die Kühlung der Rechenzentren zählt zu den größten Energieverbrauchern im Betrieb. Angesichts gesetzlicher Vorgaben wie dem EnEfG  (Energieeffizienzgesetz) wird die Optimierung dieser Anlagen nicht nur ökonomisch, sondern auch gesetzlich immer relevanter. Wer langfristig wirtschaftlich, gesetzeskonform und klimafreundlich arbeiten will, muss jetzt handeln – und die Kühlanlage im Rechenzentrum optimieren. 

Hydraulischer Abgleich: Der Schlüssel zur energieeffizienten Rechenzentrumskühlung 

In vielen Rechenzentren fließt das Kaltwasser durch die Kühlanlage, ohne dabei effizient verteilt zu werden. Das Ergebnis: Nahegelegene Kühlflächen werden überversorgt, während weiter entfernte Serverräume zu wenig Kälte erhalten. Die Kühlleistung wird also dort erbracht, wo sie nicht gebraucht wird – mit negativen Folgen: 

  • Höherer Energieverbrauch durch unnötig starke Pumpenleistung 
  • Strömungsgeräusche und ineffizienter Betrieb 
  • Temperaturschwankungen, die sensible IT-Systeme gefährden 
  • Gesteigerte Betriebskosten 

Ein hydraulischer Abgleich der Klimaanlage sorgt dafür, dass die Kühlenergie dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird – präzise, effizient und stabil. Besonders in Rechenzentren mit konstantem Kältebedarf ist diese Maßnahme unverzichtbar. Hinzukommen gesetzliche Vorgaben, die eine Steigerung der Energieeffizienz einfordern. 

Energieeffizienzgesetz: Gesetzliche Vorgaben für Rechenzentren werden konkret 

Mit dem neuen Energieeffizienzgesetz (EnEfG) hat der Gesetzgeber klare Anforderungen an die Rechenzentrums Energieeffizienz formuliert. Im Zentrum steht der sogenannte Power Usage Effectiveness (PUE) – also das Verhältnis von Gesamtenergieverbrauch zu tatsächlicher IT-Leistung. Ziel ist es somit, den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten.  

Die konkreten EnEfG Vorgaben: 

  • Rechenzentren, die vor dem 1. Juli 2026 in Betrieb genommen wurden, müssen ab Juli 2027 einen PUE von maximal 1,5, ab Juli 2030 sogar 1,3 einhalten. 
  • Neue Rechenzentren (Betriebsaufnahme ab Juli 2026) müssen spätestens zwei Jahre nach Inbetriebnahme einen PUE von 1,2 erreichen. 
  • Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro geahndet werden. 

Kurz gesagt: Die Energieeffizienz im Rechenzentrum wird zur Pflicht – auch bei der Kühlung. Eine veraltete oder schlecht abgestimmte Kälteanlage kann damit nicht nur zu hohen Kosten führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen bzw. Strafzahlungen bedeuten. 

myWarm–Cool: Die Lösung für effiziente und nachhaltige Kühlung von Rechenzentren 

myWarm hat mit dem eigens entwickelten, temperaturbasierten Verfahren für den hydraulischen Abgleich bereits über 180.000 Heizflächen abgeglichen – mit Einsparungen von bis zu 35%.
Mit myWarm–Cool wurde diese bewährte Technologie auch erfolgreich für wassergeführte Kühlsysteme umgelegt. 

Das patentierte Verfahren basiert auf präzisen Temperaturmessungen in Echtzeit und eigens entwickelten KI-gestützten Algorithmen. Ziel ist eine gleichmäßige, bedarfsgerechte Verteilung des Kaltwassers in der Anlage – dadurch kann der Energieverbrauch spürbar gesenkt werden. 

Die Vorteile für Rechenzentren: 

  • Klimaanlage optimieren ohne bauliche Eingriffe 
  • Spürbare Energieeinsparung bei Kühlung und Pumpenleistung 
  • Beitrag zur Einhaltung der EnEfG-Vorgaben 
  • Unterstützung der Anlagenlebensdauer durch gleichmäßige Belastung 
  • Erkennung von Fehlern in der Anlage durch digitale Temperaturdiagnostik 

Klimaanlage optimieren – jetzt hydraulischen Abgleich durchführen 

Wer die Kühlung im Rechenzentrum optimieren möchte, sollte nicht auf kurzfristige Notlösungen wie erhöhten Pumpendruck oder tiefere Kältetemperaturen setzen. Diese Maßnahmen steigern lediglich den Energieverbrauch. Auch ein Tausch der Anlage oder größere Umbauarbeiten können hohe Kosten verursachen und die Energieeffizienz nicht unbedingt steigern. Der nachhaltige Weg zu mehr Energieeffizienz führt über den hydraulischen Abgleich der Klimaanlage. 

Denn gerade in einer Umgebung, in der jede Kilowattstunde zählt und gesetzliche Vorgaben zunehmend den Betrieb bestimmen, ist eine effiziente Kälteverteilung ein entscheidender und zuverlässiger Hebel. 

Fazit: Effiziente Kälteverteilung als Grundlage für stabile IT-Infrastruktur 

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass Kälteleistung im Rechenzentrum effizient und bedarfsgerecht verteilt wird. Das senkt nicht nur den Energieverbrauch und die Betriebskosten, sondern unterstützt auch die Erfüllung der Anforderungen des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG). Wer seine Kühlanlagen optimiert, legt den Grundstein für einen langfristig stabilen und gesetzeskonformen Rechenzentrumsbetrieb. Damit ist der hydraulische Abgleich nicht nur eine Maßnahme zur Betriebsoptimierung, sondern ein relevanter Bestandteil einer zukunftsfähigen, energieeffizienten und vor allem ökologischen Infrastruktur. 

Das könnte Sie auch interessieren…

Beitrag teilen: