FAQs

Muss ich eine Genehmigung für die Installation einer Wärmepumpe einholen?2025-01-16T10:14:40+01:00

In vielen Fällen sind für die Installation Genehmigungen erforderlich, insbesondere bei Erdwärmepumpen. Es ist ratsam, sich vor Beginn der Planung über die lokalen Vorschriften zu informieren.

Bei der Auslegung von Wärmepumpen sind verschiedene Daten und Informationen wichtig, um eine effiziente und effektive Planung zu gewährleisten. Hier sind einige sinnvolle und unterstützende Daten:

Heizlastberechnung:
Wärmebedarf des Gebäudes: Berechnung der benötigten Heizleistung in kW basierend auf Größe, Isolierung, Fensterflächen und Klimazone.
Jahresheizbedarf: Ermittlung des jährlichen Wärmebedarfs in kWh.

Temperaturdaten:
Außentemperaturen: Durchschnittliche Winter- und Sommertemperaturen in der Region, um die Effizienz der Wärmepumpe zu bewerten.
Boden- oder Quelltemperaturen: Daten zu den Temperaturen der Wärmequelle (z. B. Erdreich, Grundwasser) sind entscheidend für die Auswahl der Wärmepumpe.
Ebenfalls von Bedeutung sind die möglichen Vor- und Rücklauftemperaturen im Sekundärsystem so wie in der Folge die Temperaturverluste im Gebäude.
Hier liefert myWarm mit dem temperaturbasierten Verfahren des hydraulischen Abgleichs in Echtzeit gemessene Daten.

Wärmeverteilungssystem:
Art der Heizkörper: Informationen über die bestehenden Heizkörper (z. B. Fußbodenheizung, Radiatoren) und deren Vorlauftemperaturen, sowie zur Unter- oder Überdimensionierung der Heizflächen.
Verrohrungssystem: Details zum Rohrsystem und dessen Dimensionierung für die effiziente Verteilung der Wärme.

Effizienzwerte:
COP und SCOP: Werte für den Coefficient of Performance (COP) und den saisonalen COP (SCOP) der ausgewählten Wärmepumpe.
Jahresarbeitszahl (JAZ): Angaben zur Gesamtenergieeffizienz über ein Jahr.

Standortdaten:
Platzverhältnisse: Verfügbarkeit von Platz für die Installation der Wärmepumpe, insbesondere bei Erdwärmepumpen (Bohrungen/Kollektoren).
Zugänglichkeit: Zugang für Wartung und Service der Wärmepumpe.

Was sind die Vorteile von Wärmepumpen?2025-01-16T10:11:50+01:00

Wärmepumpen sind energieeffizient und umweltfreundlich, da sie erneuerbare Energiequellen nutzen und oft geringere Betriebskosten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen aufweisen. Insbesondere in Verbindung mit einer PV-Anlage kann ein hoher Grad an Autarkie und Klimaneutralität erreicht werden.
myWarm Wärmepumpen-Ready unterstützt bei der effizienten Auslegung und Optimierung, indem es auf real gemessene Gebäudedaten zurückgreift, Schwachstellen identifiziert und eine präzise Dimensionierung der Wärmepumpe sowie des Sekundärsystems ermöglicht.

Wie beeinflusst die Effizienz der Wärmepumpe die Betriebskosten?2025-01-16T10:11:22+01:00

Die Effizienz wird durch den COP (Coefficient of Performance) bestimmt. Ein höherer COP bedeutet geringere Betriebskosten, da die Wärmepumpe mehr Wärme pro eingesetzter Energieeinheit produziert. Ausschlaggebend für den Verbrauch und damit die Kosten in einer Heizperiode ist der SCOP (Seasonal Coefficient of Performance), der die Effizienz über einen längeren Zeitraum (z. B. eine Heizperiode) beschreibt.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?2025-01-16T10:10:55+01:00

Es gibt verschiedene Typen von Wärmepumpen, darunter Luft-Wasser-Wärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Erdwärmepumpen. Darüber hinaus existieren auch Abluftwärmepumpen und Abwasserwärmepumpen. Die Wahl hängt von den örtlichen Gegebenheiten und dem spezifischen Bedarf ab.

Welche Wartung ist für Wärmepumpen erforderlich?2025-01-16T10:10:30+01:00

Regelmäßige Wartung ist wichtig, um die Effizienz zu erhalten. Dazu gehören die Überprüfung von Filtern, die Kontrolle der Kältemittelstände und die Inspektion der elektrischen Systeme.

Stellt myWarm Nachweise für den hydraulischen Abgleich gemäß GEG und BEG aus?
2025-01-16T10:10:06+01:00

Ja, nach dem Einbau der Wärmepumpe stellt myWarm die erforderlichen Nachweise aus, die bestätigen, dass der hydraulische Abgleich gemäß den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) korrekt durchgeführt wurde (gültig in Deutschland).

Wo sollte die Wärmepumpe installiert werden?
2025-01-16T10:09:33+01:00

Die Wahl des Standorts hängt von der Art der Wärmepumpe ab. Luftwärmepumpen benötigen Platz für die Luftzirkulation, während Erdwärmepumpen Bohrungen oder Erdkollektoren erfordern. Auch eine mögliche Lärmbelästigung der Nachbarn ist zu berücksichtigen.

Welche Faktoren beeinflussen die Effizienz einer Wärmepumpe?
2025-01-16T10:08:54+01:00

Wichtige Faktoren sind die Art der Wärmepumpe (Luft, Wasser, Erde), die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und der Heizungsanlage sowie die Anlagentechnik (Sekundärsystem). Die Basis ist jedoch die richtige Auslegung der Wärmepumpe, die unter anderem die Heizlastberechnung, Temperaturdaten und das Wärmeverteilungssystem berücksichtigt.

Wie unterstützt myWarm bei der Dimensionierung von Heizflächen und der Szenarienbildung?
2025-01-16T10:08:06+01:00

myWarm bietet eine präzise Dimensionierung der Heizflächen auf Basis der raumweisen Heizlasten, die durch real gemessene Temperaturdaten ermittelt werden. Darüber hinaus erstellt myWarm Szenarien für verschiedene Grenzaußentemperaturen und Vorlauftemperaturen, um die optimale Auslegung der Heizflächen und die Effizienz des Heizsystems sicherzustellen. Dies ermöglicht eine passgenaue Anpassung an die Anforderungen von Bestandsgebäuden und gewährleistet einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe.

Wie bestimme ich den Wärmebedarf meines Gebäudes?
2025-01-16T10:07:35+01:00

Der Wärmebedarf kann durch eine Heizlastberechnung ermittelt werden, die Faktoren wie die Größe des Gebäudes, die Isolierung, die Fensterflächen und das lokale Klima berücksichtigt.
Das myWarm-Verfahren basiert auf in Echtzeit gemessenen Temperaturdaten, aus denen sich die Heizlast je Raum und für das gesamte Gebäude errechnet.

Wie berechnet man die benötigte Leistung einer Wärmepumpe?
2025-01-16T10:07:09+01:00

Die Leistung wird in der Regel anhand des Wärmebedarfs des Gebäudes, der Isolation, der Lage und des Klimas ermittelt. Eine Heizlastberechnung hilft, die notwendigen Werte zu bestimmen.
Das temperaturbasierte Verfahren von myWarm geht einen Schritt weiter und bietet präzise Erkenntnisse über die tatsächlichen Temperaturverluste im Gebäude, basierend auf real gemessenen Daten.

Was unterscheidet das myWarm-Verfahren von theoretischen Berechnungsverfahren?
2025-01-16T10:06:42+01:00

Das myWarm-Verfahren basiert auf real gemessenen Temperaturdaten aus dem Gebäude. Dadurch können die tatsächlichen thermischen Verhältnisse und Schwachstellen des Heizsystems präzise analysiert werden. Im Gegensatz zu rein theoretischen Berechnungen, die oft auf Annahmen und Durchschnittswerten basieren, liefert myWarm eine datenbasierte Grundlage für die Planung und Optimierung von Wärmepumpen. Dies ermöglicht eine genauere Dimensionierung der Wärmepumpe und des Heizsystems sowie eine bessere Anpassung an die Gegebenheiten von Bestandsgebäuden. Außerdem kann myWarm hydraulische Fehler in der Anlage feststellen und Handlungsempfehlungen zur Behebung dieser geben.

Was ist eine Wärmepumpenplanung?
2025-01-16T10:05:34+01:00

Wärmepumpenplanung bezieht sich auf den Prozess der Auswahl, Berechnung und Installation einer Wärmepumpe, um die Heiz- und Kühlbedarfe eines Gebäudes optimal zu decken. Wichtig ist hierbei, auch das Heizungssystem (Sekundärsystem) im Gebäude auf den Einsatz von Wärmepumpen zu prüfen.
myWarm unterstützt Sie dabei optimal, das Sekundärsystem Ihres Bestandsgebäudes auf eine Versorgung mit Wärmepumpen zu prüfen. Schwachstellen werden identifiziert, und Umbau- sowie Lösungsvorschläge werden unterbreitet.

Was ist eine Wärmepumpenauslegung und wie kann myWarm dabei unterstützen?
2025-01-16T08:55:02+01:00

Die Wärmepumpenauslegung umfasst die Berechnung und Planung der richtigen Größe und Art einer Wärmepumpe, um die spezifischen Heiz- oder Kühlbedarfe eines Gebäudes zu erfüllen. myWarm unterstützt die Planung mit:

  • Einer messwertbasierten Heizlastberechnung als Grundlage zur Auslegung der Wärmepumpe (Leistung/Vorlauftemperatur) und des Pufferspeichers
  • Der Identifikation unter- und überdimensionierter Heizkörper
  • Spezifischen, für die Auslegung notwendigen Temperaturverläufen im Gebäude/Quartier
  • Szenarien zum Betrieb der Wärmepumpe in Bestandsgebäuden
Warum ist ein hydraulischer Abgleich wichtig?2025-01-16T09:07:02+01:00

Ein hydraulischer Abgleich ist einer der einfachsten und schnellsten Wege, Energie zu sparen, die Heizkosten zu senken und das ⁠Klima⁠ zu schützen. Er schafft die Bedingungen für einen effizienten Betrieb der Heizungsanlage. Mit einem gut ausgeführten hydraulischen Abgleich sind Einsparungen bis zu 35 Prozent möglich.

Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland laut IEA Energieeffizienz-Report bei der Heizeffizienz von Wohngebäuden unter dem Durchschnitt. Derzeit laufen in rund 80 Prozent aller Wohnungen in Deutschland die Heizungsanlagen an bis zu 200 Tagen im Jahr mit größerer Leistung als nötig – und das jeweils 24 Stunden pro Tag. Der gesamtgesellschaftliche Impact einer vermeintlichen Einzelmaßnahme wie des hydraulischen Abgleichs ist daher nicht zu unterschätzen.

Ein Beispiel aus der Fernwärme: Wenn der Wärmebedarf in allen Gebäuden durch einen hydraulischen Abgleich optimiert wird, sinkt die benötigte Anschlussleistung und der Verbrauch. Mit der gleichen Menge an freigewordener Leistung können dann anzahlmäßig mehr Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, ohne neue Rohre zu verlegen.

Ein hydraulischer Abgleich ist außerdem eine wichtige Grundlage für die neuen Regelungstechniken. Wenn man beispielsweise Wetterprognosen nutzen will, um den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten, geht das nur, wenn sich die Steuersignale der Regelungstechnik sehr rasch auf alle Heizkörper eines Gebäudes auswirken. Tun sie das aufgrund eines fehlenden oder schlechten hydraulischen Abgleichs nur schleppend, braucht man mehr Energie, um das gleiche Ergebnis zu erreichen.

Ein präziser hydraulischer Abgleich ermöglicht eine deutliche Senkung der Vorlauftemperatur und ebnet den Weg für den kompletten Umstieg auf Wärmepumpensysteme.

Letztlich geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Unnötige Energieverschwendung und vermeidbare Emissionen durch falsch eingestellte Heizungen waren für viele bisher kein Thema. Durch einen hydraulischen Abgleich wird ohne merklichen Verzicht weniger Energie verbraucht. Oft ist es sogar so, dass die Behaglichkeit in den Wohnungen nach einem guten hydraulischen Abgleich steigt, weil ungewollt über- und unterversorgte Räume der Vergangenheit angehören. Eine Win-win-Situation für Mensch und Umwelt.

Kann der Einbau eines Thermostats einen hydraulischen Abgleich ersetzen?2025-01-16T09:07:20+01:00

Nein. Ein Thermostat regelt die Ventilöffnung nach der Differenz zur umgebenden Raumtemperatur. Je größer diese Differenz ist, desto weiter öffnet das Thermostat das Ventil. In einer morgendlichen Aufheizphase sind so meist alle Ventile komplett geöffnet und ohne hydraulischen Abgleich kommt es zu Unter- und Überversorgung von Heizflächen. Dadurch bleiben manche Räume länger kalt und andere werden wärmer als nötig. Da das Wasser in den überversorgten Heizflächen zu rasch durchfließt, bleiben die Rücklauftemperaturen hoch und reduzieren den Effizienzgrad bei der Erzeugung. In der ideal eingestellten Anlage ist die Vorlauftemperatur über die Heizkurve optimal auf das Gebäude und die Raumtemperatur eingestellt und die Heizkörperthermostate bleiben ohne Sonneneinstrahlung immer geöffnet.

Wie erkenne ich, ob ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde?2025-01-16T09:07:36+01:00

Im Zuge der Durchführung eines hydraulischen Abgleichs nach myWarm kann auf Basis der Messwerte ein fehlender oder mangelhafter hydraulischer Abgleich nachgewiesen werden.

Vorab können folgende Situationen Anzeichen dafür sein, dass ein hydraulischer Abgleich nötig ist:

  • Geringe Spreizung (Differenz zwischen Vor- & Rücklauf) am Heizkreis
  • Hohe Vorlauftemperatur
  • Hoch eingestellte Pumpenleistung
  • Geräuschbildung an Verteilleitungen und Ventilen
  • Unterversorgte/zu kalte Räume und überversorgte/zu warme Räume
  • Ungleichmäßige Aufheizung der Räume

In Deutschland ist die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs im Neubau und unter bestimmten Voraussetzungen auch im Bestand Pflicht.

Was kostet ein hydraulischer Abgleich?2025-01-16T09:07:51+01:00

Die Kosten für den hydraulischen Abgleich werden pro Einstellpunkt, also je Heizkörperventil, kalkuliert. Der Preis variiert je nach den technischen Gegebenheiten vor Ort und dem gewünschten Leistungsumfang (z.B. mit oder ohne Mieterkommunikation). Fragen Sie uns gerne nach einem maßgeschneiderten Angebot angepasst an Ihre technischen Anforderungen.

Ist es möglich, dass ein hydraulischer Abgleich keine Energie-Einsparung mit sich bringt?2025-01-16T09:08:12+01:00

In seltenen Fällen ist das möglich. Etwa wenn es in einem Gebäude Heizkörper gibt, die bisher überhaupt nie funktioniert haben. Wenn diese durch den hydraulischen Abgleich erstmals ihre Funktion aufnehmen und Wärme abgeben, kommen diese Kosten neu auf die Heizrechnung dazu und können die Einsparungen durch die Optimierung reduzieren.

Wie viel Ersparnis bringt ein hydraulischer Abgleich?2025-01-16T09:08:37+01:00

Der digitale, temperaturbasierte hydraulische Abgleich von myWarm senkt den Energieverbrauch im Schnitt um 18 %, in Spitzen um bis zu 35 % (Branchenschnitt: 7–12 %).

Wie oft muss ein hydraulischer Abgleich gemacht werden?2025-01-16T09:09:47+01:00

Solange keine Änderungen an der Heizungsanlage vorgenommen werden, ist in einem hydraulisch korrekt abgeglichenen Heizsystem kein erneuter hydraulischer Abgleich nötig. Die Heizungsanlage bleibt dauerhaft im energieeffizientesten Betriebszustand.

Wie funktioniert der temperaturbasierte hydraulische Abgleich von myWarm?2025-01-16T09:10:02+01:00

Der hydraulische Abgleich von myWarm misst und vergleicht die tatsächlichen Temperaturen an jeder Heizfläche, bei jeder Pumpe und in jedem Raum in kontrollierten stationären Versorgungszuständen. Verglichen werden dabei die Mitteltemperaturen aller Heizflächen und die Raumtemperaturen in Räumen gleicher widmungsabhängiger Normraumtemperatur (z. B. Wohnräume, Gänge, Bäder). Die Temperaturen bei den Pumpen werden ebenfalls laufend beobachtet. In normgerecht errichteten Anlagen wurden und werden Dimension und Leistungsfähigkeit (Norm-Leistung) jeder Heizfläche anhand einer für alle gleichen Vor- und Rücklauftemperatur bestimmt. Dies lässt den Umkehrschluss zu, dass die Heizflächen im Verhältnis zueinander mit der richtigen Wassermenge versorgt werden, wenn alle Heizflächen die gleichen Mitteltemperaturen (Mittel zwischen Vor- und Rücklauftemperatur) aufweisen.

Die Heizflächen für den jeweiligen Raum können in ihrer Leistung falsch dimensioniert sein, etwa durch Planungsfehler von Anfang an oder durch inzwischen erfolgte energetische Änderungen (z. B. Dachausbauten, neue Fenster, Dämmung der Fassade oder der obersten Geschoßdecke). Anhand der Raumtemperatur-Entwicklung in den gleich gewidmeten Räumen wird die jeweilige Über- oder Unterdimensionierung erkannt, die Versorgung korrigiert oder der Heizkörper zum Tausch empfohlen.

Die Heizflächen werden motorgesteuert und damit maximal präzise neu eingestellt, entweder über das bereits vorhandene voreinstellbare Thermostatventil oder eine Ventilhubbegrenzung.

Aus der Korrelation sämtlicher Daten auch mit der Witterung werden Durchflussmengen, Heizlasten, Anschlusswert und Heizkurve ermittelt. Aus den relevanten Daten wird ein Protokoll zur Dokumentation und als Nachweis erstellt.

Wie funktioniert ein hydraulischer Abgleich?2025-01-16T09:10:18+01:00

Ziel eines hydraulischen Abgleichs ist es, die richtige Wassermenge zur geforderten Zeit bei jeder Gesamtlast an jedem Ort mit geringster Pumpenleistung, mit effizienzoptimierten Vor- und Rücklauftemperaturen und gleichen Raumtemperaturen in gleich gewidmeten Räumen zur Verfügung zu stellen.

Für den hydraulischen Abgleich gibt es verschiedene Verfahren: Das älteste und bekannteste Verfahren ist das Berechnungsverfahren. Neuere Verfahren basieren auf Temperaturmessungen und nutzen die Möglichkeiten von Digitalisierung und Automatisierung. Besonders in großen Bestandsgebäuden erreichen temperaturbasierte Verfahren mehr oder machen einen hydraulischen Abgleich überhaupt erst möglich.

myWarm bietet seit über 15 Jahren einen temperaturbasierten hydraulischen Abgleich an.

Ist ein hydraulischer Abgleich in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben?2025-01-16T09:10:34+01:00

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt den hydraulischen Abgleich unabhängig vom Energieträger für alle Heizungsanlagen in Gebäuden mit mehr als 6 Wohn- oder Nutzeinheiten vor, sofern Wasser als Wärmeträger fungiert.

Die Verpflichtung für den hydraulischen Abgleich gilt laut GEG:

  • bei jedem Heizungstausch (inkl. Anschluss an die Fernwärme)
  • bei jedem Neubau
  • bei jedem Bestandsgebäude, bei dem im Rahmen einer Heizungsprüfung (gem. § 60b GEG) festgestellt wurde, dass das Gebäude nicht hydraulisch abgeglichen ist.

Die Fristen laut § 60b:

Bei Heizungsanlagen, die vor dem 01.10.2009 aufgestellt wurden, ist bis zum 30. September 2027 eine Heizungsprüfung durchzuführen.

Bei Heizungsanlagen, die nach dem 01.10.2009 aufgestellt wurden, ist innerhalb eines Jahres nach Ablauf von 15 Jahren seit Aufstellung der Heizungsanlage eine Heizungsprüfung durchzuführen.

Ergibt die Heizungsprüfung die Notwendigkeit eines hydraulischen Abgleichs, ist dieser innerhalb ebendieser Fristen durchzuführen.

Wie lange dauert ein hydraulischer Abgleich?2025-01-16T09:10:49+01:00

Die Dauer eines Abgleichs ist abhängig von der Größe des Objekts. Ein Objekt mit 30 Nutzeinheiten und 150 Heizkörpern kann beispielsweise in 5 Werktage hydraulisch abgeglichen werden.

Wie wird der hydraulische Abgleich bestätigt und dokumentiert?2025-01-16T09:11:06+01:00

Nach Abschluss des hydraulischen Abgleichs stellt myWarm eine detaillierte digitale Dokumentation inkl. Nachweisformular des VdZ bereit. Die Dokumentation erfolgt gemäß den Vorgaben des § 60c des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und umfasst:

  • alle relevanten Einstellwerte
  • die Heizlast des Gebäudes
  • die eingestellte Leistung der Wärmeerzeuger
  • die raumweisen Heizlasten
  • die Auslegungstemperatur
  • die Einstellung der Regelung
  • die Drücke im Ausdehnungsgefäß.

Die Dokumentation erfolgt gemäß den Vorgaben des § 60c des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).

Muss jede Wohneinheit für den hydraulischen Abgleich nach Verfahren B betreten werden?2025-01-16T09:11:20+01:00

Ja, für einen präzisen hydraulischen Abgleich nach Verfahren B müssen alle Wohneinheiten betreten werden. Nur so können die Einstellungen an den Heizflächen korrekt erfasst und angepasst werden, um eine optimale Effizienz sicherzustellen. Und nur so wird der hydraulische Abgleich auch gesetzlich anerkannt.

Entspricht das myWarm-Verfahren für den hydraulischen Abgleich dem Verfahren B nach der ZVSHK-Fachregel?2025-01-16T09:11:35+01:00

Das myWarm-Verfahren ist als messtechnisches Verfahren gemäß Nr. 8.1 der ZVSHK-Fachregel „Optimierung von Heizungsanlagen im Bestand“ gleichwertig zu Verfahrensweg B. Es wird von allen relevanten Förderstellen als Nachweis für den hydraulischen Abgleich anerkannt.

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