Effizienzsteigerung für Wachen der Berliner Feuerwehr: Heizungsoptimierung spart im Schnitt 23,8 % Heizenergie

Bereits 2018 war es dem Land Berlin ein Anliegen, den Wärmeenergieverbrauch in den landeseigenen Immobilien zu reduzieren. Als Teil einer ARGE erhielt myWarm den Zuschlag für insgesamt zwei Ausschreibungen der Berliner Energiemanagement GmbH (kurz B.E.M., einer Tochter der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH), in insgesamt 99 Bestandsgebäuden mit einem temperaturbasierten hydraulischen Abgleich die Bedingungen für einen hocheffizienten Betrieb der Heizungsanlage herzustellen und das maximale Einsparpotenzial zu heben. Unter den Gebäuden waren neben Schulen, Kulturobjekten und Polizeistationen auch 40 Feuerwachen der Berliner Feuerwehr.

Das Ziel:

Verschwendung vermeiden, Energie sparen, Heizkosten und CO2-Emissionen senken, ohne den Wärmekomfort in den Gebäuden zu riskieren oder die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr einzuschränken.

Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass myWarm nicht nur für Einsparungen und Effizienz, sondern auch für eine höhere Betriebssicherheit und Lebensdauer von Heizanlagen sorgt.

Eine besondere Herausforderung beim Abgleich der 40 Feuerwehr-Gebäude lag darin, die Arbeiten bei laufendem Heizbetrieb und vor allem ohne Einschränkung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr durchzuführen und den reibungslosen Ablauf sicherzustellen.

Abhängig vom Standort wurden zwischen 35 und 177 Heizflächen temperaturbasiert optimiert, begleitet von einer fortlaufenden Analyse und Anpassung der Systemparameter. Der hydraulische Abgleich erfolgte geringinvasiv ohne Öffnung des wasserführenden Systems und ohne Ventiltausch (Ausnahme: defekte Ventile). Der Fokus lag zu jeder Zeit auf der Optimierung der bestehenden Heizinfrastruktur. So konnte zusätzlich graue Energie eingespart werden.

Dank des präzisen hydraulischen Abgleichs konnte myWarm die Energieeffizienz nachhaltig steigern:

Mit Einsparungen von bis zu 29,9 % pro Jahr und Gebäude profitiert die Berliner Feuerwehr von optimierten Heizsystemen, die nicht nur Kosten senken, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Gebäude verringern.

Zusätzlich konnten durch den Abgleich zahlreiche Probleme aufgedeckt werden, die jahrelang unentdeckt blieben und die Leistung der Heizung massiv beeinträchtigt haben – beispielsweise falsch installierte Mischer, die Vor- und Rücklauf vermischten, sowie ungenutzte Lüftungsanlagen, die der Haustechnik nicht bekannt waren oder eine Kavitation der Pumpen.

Dadurch konnte auch eine längere Lebensdauer der gesamten Heizungsanlage gesichert werden.